EXTRABLATT 22 “ Heute ein bisschen schweben”
Das Veranstaltungsprogramm der Altemöller´schen Buchhandlungen und des Café Augustin ab dem 2.Februar 2020
Da der Februar bekanntlich der längste Monat des Jahres ist - zumindest kommt er einem so vor - haben wir uns in diesem Monat auch und vor allem in Sachen Kinoclub ein paar besondere Überraschungen ausgedacht: es beginnt mit dem allseits beliebten, jetzt schon fast traditionellen Komödien am Sonntagabend, die uns für die nächste (Arbeits-) Woche wappnen. Wie immer ist der Eintritt kostenlos, man darf gern die eine oder andere Viktualie mitbringen, ein braver Rotwein oder etwas zu knabbern erhöht den allgemeinen Genuss noch um einiges. Die Filmvorführungen sind übrigens seit inzwischen 18 Jahren MPLC-lizenziert (!)
Sonntag, 2.Februar, 18.30h, Bürstergasse 8: “Kiss the Coach” mit Gerard Butler in der Rolle eines liebenswerten, aber leider vom Pech verfolgten Familienvaters, der versucht, sein Leben wieder auf die Reihe zu kriegen. Keine europäische Komödie heute ausnahmsweise, aber dennoch sehr empfehlenswert.
Mittwoch, den 5.Februar, 18.30h in unserem Hauptgeschäft in der Bürstergasse 8: heute zeigen wir einen opulent ausgestatteten Film - “Tulpenfieber”, der im Holland des 17.Jahrhunderts spielt. Wunderschöne Bilder - Starbesetzung (u.a.mit dem Oscarpreisträger Christoph Waltz in der Rolle eines reichen Kaufmanns, der eine junge, schöne Frau heiratet….
Donnerstag, 6.Februar, 18.30h im Nebenzimmer des Café Augustin: Debattierclub - heute widmen wir uns dem Thema Heiterkeit.
Am Fridays-for-ideas-Freitag ( Freitag, 7.2.2020, 18.30h , Bürstergasse 8 ) - dem Kinoabend also, der politischen Themen vorbehalten ist - steht der “Der Klavierspieler vom Gare du Nord” auf dem Programm. Ein französischer Film nach einer wahren Begebenheit um ein jungen Virtuosen mit Vorstrafenregister, der in einem der Pariser Brennpunkt-Vororte lebt und eigentlich keine Chance hat.
Sonntag, 9.2., 18.30 h in der Bürstergasse 8: heute zeigen wir einen der übermütigsten Streifen, die zu unserer ja nicht eben kleinen Filmbibliothek gehören - “Rubbeldiekatz” mit Matthias Schweighöfer, der sich als arbeitsloser Schauspieler in der Manier von Charlies Tante als Frau verkleidet….das ist so komisch, dass wir zusätzlich eine Box Kleenex bereitstellen werden.
Mittwoch, 12.2., 18.30h, Bürstergasse 8: “Monsieur Chocolat”, sehr berührender , auf wahren Begebenheiten beruhender Film um Aufstieg und Fall des Raphael Padilla, der als erster schwarzer Künstler af einer französischen Bühne zu Ruhm und Reichtum gelangte, beides aber wieder verlor. Kein Happy End.
Freitag, 14., 18.30h, Bürstergasse 8 - Fridays for ideas thematisiert heute, am Valentinstag, einen schwierigen Aspekt des Themas Liebe, obwohl an dem Thema wohl ohnehin alles schwierig ist - die vielen romantischen Komödien machen uns da nämlich ein X für U vor …. “Der Campus” nach dem gleichnamigen Bestseller von Dietrich Schwanitz erzählt die (wahre) Geschichte eines Universitätsprofessors, gegen den eine besondere Art von Intrige läuft. Mit Heiner Lauterbach in der Hauptrolle.
Sonntag, 16.2., 18.30h , Bürstergasse 8: heute zeigen wir eine der ganz klassischen romantischen Komödien, die sicher der eine oder andere kennt, die man aber immer wieder anschauen kann - man schmilzt dahin mit Meg Ryan und Tom Hanks in “Schlaflos in Seattle”. Es geht weiter am
Mittwoch, den 19.2. 18.30h in der Bürstergasse 8, in unserem Hauptgeschäft: “ 25 km/h “ ist ein Roadmovie besonderer Art - zwei sehr ungleiche Brüder sehen sich nach Jahren auf der Beerdigung ihres Vaters wieder und beschließen, gemeinsam mit ihren Mofas vom Schwarzwald an die Ostsee zu fahren: feiner, deutscher Film, der leider nicht ohne ein paar gröbere Handgreiflichkeiten abgeht, der aber beweist, dass Blut doch dicker ist als Wasser.
Donnerstag, 20.2: Debattierclub im Nebenzimmer des Buchcafé Augustin - 18.30h. Heute versuchen wir, uns dem Thema “ Herkunft” auseinanderzusetzen: ein Buch mit genau diesem Titel ( “Herkunft” von Sasa Stanisic, der dafür den deutschen Buchpreis erhielt) führt gerade die Bestsellerlisten an. Sehr zu Recht: das Buch ist witzig, weise und - sprachlich gesehen ein kleines Wunderwerk.
Freitag, 21.2.2020, 18.30 h, Bürstergasse 8: heute zeigen wir einen Klassiker, mit dem der junge Daniel Brühl berühmt wurde - “Goodbye Lenin” ist eine zauberhafte, sehr berührende Komödie um zwei junge Leute, die Ihrer bettlägerigen, linientreuen Mutter nach dem Fall der Mauer weiszumachen versuchen, dass noch alles beim alten ist, nur damit sie sich nicht aufregt. Passt, finden wir, ganz gut zum Fasching.
Sonntag, 23.2.2020, 18.30h, Bürstergasse 8: “Spätere Heirat nicht ausgeschlossen” - eine irische Komödie, in der es um einen alljährlich auf der grünen Insel stattfindenden Heiratsmarkt geht. Sehr turbulent, ein bisschen schräg, aber wunderbar.
Mittwoch, der 26.2. ist Aschermittwoch. Um 18.30 h zeigen wir in der Bürstergasse 8 “Miss Austen regrets” - eine wunderschöne biographische Phantasie zum Leben der Jane Austen - er beruht zwar nur auf Mutmaßungen, da die wirklichen Hintergründe dieser nicht standesgemäßen Liebesgeschichte nicht bekannt sind, aber der Film ist mehr als sehenswert.
Freitag, 28.2.2020, 18.30h, Bürstergasse 8: “Meine schöne innere Sonne”, ein französischer Film mit Juliette Binoche und Gerard Depardieu ( in einer grandiosen Nebenrolle), durch den sich das Thema Einsamkeit zieht. Z.T. sehr komisch, etwas freizügig wie so gut wie alle französischen Filme, letztlich aber tragisch.